Er trägt den gleichen Namen wie das Winzerdorf in der Pfalz: Gottlieb Duttweiler - Unternehmer aus der Schweiz, Politiker, Journalist und Publizist. Bekannt ist er insbesondere als Gründer des Unternehmens Migros. Weinfest-Organisator Müller hat einfach mal nachgefragt und der bekannte Schweizer hat prompt seine Brieftasche geöffnet und 500 Mark nach Duttweiler geschickt.
Auch die Post hat das Fest mit einem Sonderstempel gewürdigt
Hermann Mühlenberg
Bürgermeister Dudweiler
Dr. Listl
Bürgermeister Ingolstadt
Mehr Menschen im Zelt als Einwohner - Duttweiler versteht sich aufs feiern
Die Rheinpfalz war voll des Lobes über das 13. Weinfest - das erstmals den Beinamen "der Freundschaft" erhielt - in Duttweiler. Schon beim schwungvoll verlaufenden Eröffnungsabend waren mehr Menschen im Festzelt als das Dorf Einwohner hat und sie geizten nicht mit Begeisterung, Beifall und Trinkfreudigkeit
. Vor dem gro0en Festzelt lockte ein Rummelplatz, im Festzelt prunkte die Bühne mit farbenprächtiger Dekoration, Fahnen und Wappen. Sogar die Fahne der Schweiz war vertreten, zu Ehren des Schweizers Gottlieb Duttweiler, der seinem namensverwandten Dorf einen Scheck zukommen ließ.
Die Stadtspitze aus Ingolstadt konnte nicht präsent sein, dafür aber der mit Herrn Bekerich der Vorsitzende der Pfälzer in Ingolstadt, der dann auch prompt das Fehlen eines offiziellen Vertreters der Partnerstadt kritisierte. Hermann Mühlenberg aus Dudweiler ließ es sich dagegen nicht nehmen, dem Weinfest einen Besuch abzustatten, auch wenn er infolge eine Unfalls noch auf Krücken angewisen war. Er versicherte bei seiner Ansprache, dass das drittgrößte Dorf der Bundesrepublik nach Aufhebung der Zollschranken zwischen dem Saarland und der Pfalz wegen des ausgezeichneten Weines größten Wert auf wirtschaftliche Beziehungen zu dem Gäudorf legt.
So freute sich Bürgermeister Karl Syring auch, dass sowohl aus Ingolstadt als auch aus Dudweiler jeweils große Besuchergruppen angereist waren.
Bei ihrem Marsch durch das Dorf wurde Weinprinzessin Irene von knatterndem Feuerwerk begleitet. Sie durfte noch ein Jahr länger regieren, denn wegen der "Müdigkeit des Klapperstorchs in den vergangenen Jahren" fand sich keine Nachfolgerin
Eine Originalausgabe liegt im Stadtarchiv
Die Festschrift kann im Original im Stadtarchiv Neustadt angesehen werden