24. Dezember 2001
Licht in die dunkle Jahreszeit bringen
Duttweiler gestaltet ökumenischen Adventskalender

Erstmals gestalten die katholischen und protestantischen Bürger von Duttweiler in diesem Jahr einen "Ökumenischen Adventskalender". Es handelt sich nicht um einen gewöhnlichen Kalender., vielmehr soll an jedem Adventssonntag ein neues Fenster in der Gemeinde in einer kleinen Feier beleuchtet werden.
Die Initiative zu diesem Adventskalender ging vom Presbyterium und vom Pfarrgemeinderat aus. Rasch hätten die Mitglieder der beiden kirchlichen Gremien die Gruppen gefunden, die sich an dem Adventskalender beteiligen wollten. 
Das erste Fenster des Adventskalenders in der ehemaligen Raiffeisenbank öffnete am Sonntag, 2. Dezember, um 17.30 Uhr. Mit Fensterfarben und Bastelpapier hat die Kinder- und Jugendgruppe die Geschichte vom heiligen Nikolaus auf die Scheibe aufgetragen. Auf der Bühne des Nikolausmarktes spielten die 14 Kinder und Jugendlichen ein Theaterstück von der Legende des Heiligen - aus der Feder von Pastoralreferentin Luise Gruender. Es zeigt, wie Bischof Nikolaus die Bewohner der Stadt Myra vor dem Hungertod rettete. 
Das Presbyterium gestaltet den Rahmen am Montag, 10. Dezember, um 19 Uhr, wenn das zweite Fenster bei der Familie Schreieck in der Dudostraße 89 öffnet. Als Thema haben Mitglieder des Gremiums Sprichwörter gesammelt, in deren Mittelpunkt das "Herz" steht und mit Fensterfarben umgesetzt. Im Fenster sei außerdem die schwangere Maria zu sehen, die sich ein Herz gefasst und ihr Herz an Gott verschenkt hat. Mitglieder des Presbyteriums haben die Sprichwörter erklärt und Lieder gesungen.
Mit besinnlichen Texten und Adventsliedern gestaltete der katholische Kirchenchor die Öffnung des dritten Fensters am Sonntag, 16. Dezember, 18 Uhr, beim Kindergarten. Die Inhalte der Beiträge spiegeln sich in der Fenstergestaltung wider. 
Nach dem Gottesdienst öffnete am Sonntag, 23. Dezember, 18 Uhr in der evangelischen Kirche das vierte Fenster. Mit einer Plane wurde die Kirchentür abgedeckt. Dahinter inszenierten die Konfirmanden und Präparanden die Geschichte einer Schnecke auf dem Weg nach Bethlehem in einer Art Schattenspiel.