19. Juni 2010
Ausgrenzung kontraproduktiv
Leserbrief von Lindemann zur Kirchenreform

In der Diskussion um neuen Strukturen beim katholischen Pfarrverband Neustadt hat Norbert Lindemann aus Duttweiler in einem Leserbrief an die Rheinpfalz seine Meinung kund getan:
Zur RHEINPFALZ.Me1dung im Stadtmagazin vom 15. Juni: „Pfarrverband Neustadt diskutiert neue Strukturen". Hier ging es darum. dass es bis 2015 nach Angaben der Diözese nur 60 selbstständige Pfarreien geben soll, die aus drei bis sieben früheren Pfarreien gebildet werden.  
Ich finde es bemerkenswert, wenn die katholische Kirche im Bistum Speyer über neue Strukturen diskutiert. Fein säuberlich wird mitgeteilt, wer wann mit wem spricht. 
Stutzig macht mich aber der Satz, dass die Religionslehrer im Kirchendienst in der nichtöffentlichen Sitzung besonders eingeladen werden. Als Religionslehrer im Staatsdienst am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium ist meine Stellungnahme und die meiner Kolleginnen und Kollegen nicht gefragt. Ich finde diese Ausgrenzung kontraproduktiv, schließlich sind wir es doch, die die Fragen von Schülern beantworten müssen, wenn die neuen Strukturen beschlossen sind.  
Liebe Kirche, gib uns doch auch hier das Gefühl dazuzugehören. Dein großer Meister hätte uns eingeladen.

Pressespiegel
Ausgrenzung kontraproduktiv Rheinpfalz, 19.06.2010