9. Mai 1946
Landrat stellt Bedingungen
Klare Worte zur Übernahme des Schwimmbads
In einem Brief an Jakob Müller weist der Landrat darauf hin, dass er gegen eine Übernahme des Bads durch den Verein nichts einzuwenden habe. Er weist aber darauf hin, dass es "jungendliche PGs (?) und die Mitglieder der HJ (Hitlerjugend) das Bad verwahrlosen ließen. Der Landrat fordert deshalb einen Nachweis, dass es bei den führenden Kräften des Sportvereins keine ehemalige Nazis geben dürfe. Damit meint er nicht nur Mitglieder der NSDAP sondern auch solche, die zwar der Partei zwar fern blieben, sich aber wie hundertprozentig Nazi gebärdeten und jedem Nazistreich Vorschub leisteten.