6. Oktober 2017
Lehrerin mit Leib und Seele
Petra Mathäß im Rheinpfalz-Portrait
In einem Portrait stellt die Rheinpfalz Petra Mathäß aus Duttweiler vor. Sie ist Grundschullehrerin und Leiterin der Schule in Kirrweiler. Die Rheinpfalz schreibt:

Ob Petra Mathäß (52) ihren Beruf als Grundschullehrerin und jetzt auch Leiterin der Schule in Kirrweiler gern ausübt, braucht man sie nicht zu fragen. Sie strahlt und ist voller Energie. Sie hat in der Schule einiges vor und will den derzeit 77 Kindern in vier Klassen beste Bildungsmöglichkeiten geben.
Schon seit 2011 ist Mathäß an der Schule tätig. Sie kennt die Abläufe, hat sich mit ihrer sympathischen und humorvollen Art einen Namen gemacht. Und sie hat gesehen, wo es klemmt und was fehlt. Daher sieht sie in der weiteren Digitalisierung der Lernmittel eine dringende Notwendigkeit. Erst in einem von vier Klassensälen befindet sich ein Smartboard. Denn in zeitgemäß ausgestatteten Schulen sollten Tafel und Kreide im Unterricht von Bildschirmen mit „Windstift“ und Laptops für die Schüler ergänzt werden. Mit der Ausstattung mit Instrumenten für den Musikunterricht und Geräten für den Sport ist Mathäß derzeit zufrieden. Für das kommende Jahr ist die notwendige Renovierung der Sporthalle bereits beschlossen.Die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten in Kirrweiler könnte nach Mathäß’ Meinung künftig noch enger sein. Es reiche nicht, dass sich Erzieherinnen und Lehrerinnen hin und wieder träfen. Auch die Kinder sollten sich gegenseitig besuchen, um den Kindergartenkindern die Scheu vor der Schule zu nehmen. Als ältere Kinder könnten die Schüler den anderen auch immer etwas beibringen und ihnen bereits ein Vorbild sein, erläutert Mathäß. Für den Schritt vom Kindergarten zum „Ernst des Lebens“, dem Eintritt in die Schule, gebe es vom Ministerium für Bildung in Mainz sinnvolle Vorlagen, die Mathäß jetzt verstärkt einsetzen will.
In Landau geboren, hat Mathäß nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht. In diesem Beruf war sie neun Jahre tätig. Dann aber wollte sie doch studieren und schrieb sich an der Uni in Landau für das Studium zur Grundschullehrerin ein. Ihr Herz schlug vor allem für die Musik, und sie konnte ihre Lieblingsbeschäftigung doch noch zum Beruf machen. Sie spielt Klavier und Gitarre, spielt sonntags die Orgel in Duttweiler, ihrem Wohnort, und leitet dort auch den Kirchenchor.
Derzeit ist sie in Kirrweiler Klassenlehrerin der vierten Klasse und unterrichtet die Kernfächer Mathematik, Deutsch und Sachunterricht sowie Musik und Englisch. „Good morning boys and girls“, begrüßt sie an manchen Tagen ihre Schüler. Sie ist, wie ihre Schüler es ausdrücken, eine „tolle und coole“ Lehrerin. Dieses Urteil gibt sie den Schülern gerne zurück und begrüßt den sachlichen und offenen Umgang mit den Eltern.
Als Leiterin der Schule ist Mathäß für einige Stunden vom Unterricht befreit, um die organisatorischen Arbeiten erledigen zu können. So war ihr erster Stundenplan für insgesamt fünf Lehrkräfte, davon vier Klassenleiterinnen und einen Fachlehrer sowie den katholischen Pfarrer für den Religionsunterricht eine bisher nicht gekannte Aufgabe zu Beginn des Schuljahres.
Von ihrem Büro blickt Mathäß auf das gerade entstehende Neubaugebiet „Im Schneller“. Sie hofft, dass viele Familien mit Kindern dort einziehen, die dann die Schule weiter beleben werden. Wie zu hören war, wird den Kindern über das Lernpensum hinaus viel geboten. Mathäß lobt die allgegenwärtige Hilfsbereitschaft in Kirrweiler. So sei es keine Frage gewesen, dass die Kulturführerin Gaby Bauer die Jungen und Mädchen durch den Ort geführt hat, um ihnen 
Pressespiegel
Schulleiterin: Zunächst Arzthelferin Rheinpfalz, 06.10.2017
Lehrerin mit Leib und Seele Rheinpfalz, 06.10.2017