27. Februar 2018
Genießen wie die Filmstars
SWR testet Berlinale-Wein
Beim Filmfestival Berlinale in Berlin werden unter der Obhut des Deutschen Weininstitus 20 verschiedene Weine ausgeschenkt, darunter auch "Paranoia - Spätburgunder trocken" vom Duttweiler Weingut Bergdolt-Reif und Nett.
Diesen Wein hat sich SWR-Weinmann Werner Eckert für einen Test in der SWR1-Reihe "Genuss ganz nah" ausgewählt. Das sagt er darüber:
Hoflieferant hieß das früher – heute: "official supplier". Beim Berliner Filmfestival, der Berlinale, ist das Deutsche Weininstitut der offizielle Lieferant. Damit vermeidet die Werbeeinrichtung für den deutschen Wein, dass Pinot Grigio und Schampus fließen, wenn der rote Teppich ausgerollt ist. Da gibt’s auch für die internationalen Stars einen Einblick in die heimische Weinszene.
20 verschiedene sind im Angebot und wir testen den Spätburgunder trocken mit dem schönen Namen "Paranoia" vom Weingut Bergdolt-Reif&Nett aus Neustadt-Duttweiler in der Pfalz. ... Wie auch immer so ein Weinname zustande kommt: im Film "Catch 22" heißt es immerhin – bezugnehmend auf die komplizierte Denkweise Paranoider: "Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind." Genießen wie die Filmstars- den Flaschenanhänger gibt’s extra dazu.
Dunkles rubinrot, jugendlich ungestüm sticht er erstmal in der Nase. Der braucht, ehe er dann mehr zeigt: Cassis und Nelken etwa. Auf der Zunge ist er aber schon sehr zugänglich und trotzdem kühl-fruchtig mit klaren Kanten. Kirschfrucht und ein durchaus burgundisch-strenger Charakter, der mit einer Spur Restsüße rund und fleischig gemacht ist. Durchaus geeignet  für die Stehparty zur Premiere. Prima Komparse: drängt sich nicht in den Vordergrund, macht aber eine schöne Kulisse und lässt die Hauptdarsteller gut aussehen.
Pressespiegel
swr.de, 27.02.2018