21. Januar 2019
Vasanthakumar und Glatz starten durch
Rheinpfalz berichtet

Bild: Rheinpfalz

Die Rheinpfalz portraitierte in einem ausführlichen Bericht die beiden Duttweiler Jugendspielen Schyam Vasanthakumar und Marvin Glatz:
Die Tischtennis-Abteilung des VfL Duttweiler hat sich zu einer kleinen Hochburg für den Sport mit dem kleinen weißen Ball entwickelt – zumindest, was den Nachwuchsbereich angeht. Maßgeblichen Anteil daran haben Schyam Vasanthakumar und Marvin Glatz. Beide starten in der Jugendmannschaft, die derzeit den ersten Platz in der Bezirksklasse belegt und in der sie bei zehn beziehungsweise neun Einzelsiegen noch kein Spiel verloren haben.
Auch das Herrenteam des VfL, das in der Bezirksklasse Nord Zweiter ist, setzt schon auf die beiden 14-Jährigen. Dort hat Schyam 15 seiner 20 Einzel gewonnen. Marvin wurde in 15 Spielen erst zweimal geschlagen. Während Vasanthakumar ein Eigengewächs des VfL ist, zog es Glatz erst vor der laufenden Saison vom VfL Bellheim in den Neustadter Ortsteil Duttweiler. Schyam wohnt mit seinen Eltern, die aus Sri Lanka nach Deutschland kamen, in Altdorf. Solange es nicht zu kalt und zu dunkel ist, fährt er mit dem Fahrrad zum Training. „Da bin ich schon aufgewärmt, wenn ich hier ankomme“, sagt er lachend. „Schulfreunde von mir, die beim VfL gespielt haben, sagten, ich soll doch einfach mal mitkommen. Das hat mir gefallen. Zudem haben wir an unserer Schule immer gerne Rundlauf gespielt“, erzählt Schyam von seinen Tischtennis-Anfängen. Er besucht die Realschule plus in Edenkoben. Als sein sportliches Vorbild nennt er Deutschlands besten Tischtennisspieler, Timo Boll von Borussia Düsseldorf. „Der bleibt immer ruhig und konzentriert beim Spiel und hat ein tolles Ballgefühl.“ Attribute, die durchaus auch auf den aufgeschlossenen Schyam zutreffen.
Noch eine Gemeinsamkeit hat er mit dem ehemaligen Weltranglistenersten: Beide sind Linkshänder. Im Tischtennissport eine gute Voraussetzung dafür, ganz oben dabei zu sein. Denn viele Weltklassespieler sind Linkshänder. Schyam setzt wie sein Vorbild auf ein schnelles Angriffsspiel mit gefühlvollen Topspin- und genau platzierten Schmetterbällen. „Für ewig lange Schupfduelle, also das langsame Hin- und Herschieben des Balles, bin ich einfach nicht der Typ“, weiß er.
Am Tischtennis gefällt ihm die Schnelligkeit und dass der Sport viel taktisches Denken erfordert. „Dazu kommt die Möglichkeit, sich immer mit anderen im direkten Zweikampf zu messen. Zwar nicht körperlich, weil ja der Tisch dazwischen ist, aber spielerisch und taktisch.“ Ihn freut, welch schnelle Entwicklung er im vergangenen Jahr genommen hat. „Es ist für mich erstaunlich, wie es mir gelungen ist, mit den besten Spielern meiner Altersklasse mitzuhalten.“
Sportlich hofft er auch in der Jugendklasse, in die er in der nächsten Saison aufrückt, in der Pfalz und vielleicht auch darüber hinaus erfolgreich zu sein. Bislang sind die 2018 erspielten dritten Plätze bei den Pfalzmeisterschaften der Schüler A und der dritte Rang beim Top-Zehn-Turnier des Pfälzischen Tischtennis-Verbandes (PTTV) in dieser Altersklasse seine größten Erfolge. Mit der Schülermannschaft des VfL wurde er 2018 dazu noch Pfalzmeister.
„Mit meinem Team bei den deutschen Meisterschaften 2019 dabei zu sein, das wäre eine echt coole Sache“, sagt er. Damit dies gelingt, trainiert er je zweimal die Woche in Duttweiler und in Maikammer am Stützpunkt des PTTV. „Solange mir etwas Spaß macht, wird es mir nie zu viel“, betont der stets gut gelaunte Schyam.
Marvin Glatz nennt einen einfachen Grund, warum er nach Duttweiler gewechselt ist: „In Bellheim fehlten mir die Trainingspartner.“ Er wolle sich verbessern. Dies sei in Bellheim nicht möglich gewesen. In Duttweiler hat er mit Bernhard Ilchev einen Trainer, der ihm für seine Art des Spiels als idealer Übungsleiter zur Verfügung steht. Denn Marvin gehört einer schon fast aussterbenden Spezies an: Er ist Abwehrspieler. Auch Ilchev gehört zu den Künstlern, die den Ball noch aus schier aussichtslosen Positionen, drei vier Meter hinter dem Tisch stehend, auf die gegnerische Hälfte bringen. Ilchev, der Mitte der 1980er-Jahre bei den Bundesligisten TTC Portas Heusenstamm und TTC Zugbrücke Grenzau gespielt hat, hat vor knapp sechs Jahren das Training beim VfL übernommen. Seitdem stellen sich peu à peu die Erfolge im Nachwuchsbereich ein.
Für Marvin gibt es noch einen Vorteil in der Zusammenarbeit mit Ilchev: Sein Trainer wohnt wie er in Knittelsheim, sodass der ihn meist zum Training mitnehmen kann. Zweimal in der Woche trainiert er in Duttweiler, einmal geht er nach Maikammer zum Kadertraining des PTTV. „Vor großen Turnieren bin ich auch schon mal viermal in der Woche am Tisch“, sagt er. Ein ganz schönes Pensum für einen 14-Jährigen. Doch die Arbeit macht sich bezahlt, wurde er doch im ergangenen Jahr Pfalzmeister der Schüler A und gewann das Turnier der zehn besten pfälzischen Spieler in dieser Altersklasse. Hier spielen alle im System jeder gegen jeden, da bedarf es einer guten Kondition. Wie sein Vereinskamerad Vasanthakumar hofft er, dass die Erfolge in der Jugendklasse anhalten, denn wie Schyam muss auch er altersbedingt zur neuen Runde aufrücken.
Glatz: „Ich habe mal von meinem Trainer beim VfL Bellheim einen Abwehrschläger in die Hand gedrückt bekommen, das hat ganz gut funktioniert und mir Spaß gemacht. Seit zwei Jahren spiele ich nur noch Abwehr.“ Aber wenn sich die Chance ergibt, ist er durchaus in der Lage, einen gekonnten Schmetterball anzubringen.
Als sein großes Vorbild nennt er den Südkoreaner Joo Se Hyuk, über Jahre hinweg bester Verteidigungsspieler der Welt und dreimaliger Silbermedaillengewinner bei Olympischen Spielen. Aber auch Ruwen Filus, Nationalspieler beim Bundesligisten TTC Fulda-Maberzell, deutscher Vizemeister 2015 und ebenfalls Defensivkünstler, hat es ihm angetan.
„Die schnelle Geschwindigkeit, die spektakulären Ballwechsel und auf wie viele verschiedene Arten man den Ball zurückspielen kann“, zählt Marvin Glatz auf, was ihm am Tischtennis gefällt. „Tischtennis spiele ich wirklich aus Überzeugung. Es wird mir nie langweilig. Ich kann immer noch was dazulernen“, sagt der Schüler des Pamina-Schulzentrums in Herxheim, wo er die Realschule plus besucht. Schyam und Marvin hatten nur eine kurze Pause zwischen Vor- und Rückrunde. Schon seit dem 11. Januar sind sie mit dem Herrenteam des VfL Duttweiler wieder im Einsatz, haben mit dem VfL die TTG Mußbach mit 9:0 geschlagen. Beide 14-Jährige waren in ihren Einzeln erfolgreich.

Die Tischtennis-Abteilung des VfL Duttweiler hat sich zu einer kleinen Hochburg für den Sport mit dem kleinen weißen Ball entwickelt – zumindest, was den Nachwuchsbereich angeht. Maßgeblichen Anteil daran haben Schyam Vasanthakumar und Marvin Glatz. Beide starten in der Jugendmannschaft, die derzeit den ersten Platz in der Bezirksklasse belegt und in der sie bei zehn beziehungsweise neun Einzelsiegen noch kein Spiel verloren haben.
Auch das Herrenteam des VfL, das in der Bezirksklasse Nord Zweiter ist, setzt schon auf die beiden 14-Jährigen. Dort hat Schyam 15 seiner 20 Einzel gewonnen. Marvin wurde in 15 Spielen erst zweimal geschlagen. Während Vasanthakumar ein Eigengewächs des VfL ist, zog es Glatz erst vor der laufenden Saison vom VfL Bellheim in den Neustadter Ortsteil Duttweiler. Schyam wohnt mit seinen Eltern, die aus Sri Lanka nach Deutschland kamen, in Altdorf. Solange es nicht zu kalt und zu dunkel ist, fährt er mit dem Fahrrad zum Training. „Da bin ich schon aufgewärmt, wenn ich hier ankomme“, sagt er lachend. „Schulfreunde von mir, die beim VfL gespielt haben, sagten, ich soll doch einfach mal mitkommen. Das hat mir gefallen. Zudem haben wir an unserer Schule immer gerne Rundlauf gespielt“, erzählt Schyam von seinen Tischtennis-Anfängen. Er besucht die Realschule plus in Edenkoben. Als sein sportliches Vorbild nennt er Deutschlands besten Tischtennisspieler, Timo Boll von Borussia Düsseldorf. „Der bleibt immer ruhig und konzentriert beim Spiel und hat ein tolles Ballgefühl.“ Attribute, die durchaus auch auf den aufgeschlossenen Schyam zutreffen.
Noch eine Gemeinsamkeit hat er mit dem ehemaligen Weltranglistenersten: Beide sind Linkshänder. Im Tischtennissport eine gute Voraussetzung dafür, ganz oben dabei zu sein. Denn viele Weltklassespieler sind Linkshänder. Schyam setzt wie sein Vorbild auf ein schnelles Angriffsspiel mit gefühlvollen Topspin- und genau platzierten Schmetterbällen. „Für ewig lange Schupfduelle, also das langsame Hin- und Herschieben des Balles, bin ich einfach nicht der Typ“, weiß er.
Am Tischtennis gefällt ihm die Schnelligkeit und dass der Sport viel taktisches Denken erfordert. „Dazu kommt die Möglichkeit, sich immer mit anderen im direkten Zweikampf zu messen. Zwar nicht körperlich, weil ja der Tisch dazwischen ist, aber spielerisch und taktisch.“ Ihn freut, welch schnelle Entwicklung er im vergangenen Jahr genommen hat. „Es ist für mich erstaunlich, wie es mir gelungen ist, mit den besten Spielern meiner Altersklasse mitzuhalten.“
Sportlich hofft er auch in der Jugendklasse, in die er in der nächsten Saison aufrückt, in der Pfalz und vielleicht auch darüber hinaus erfolgreich zu sein. Bislang sind die 2018 erspielten dritten Plätze bei den Pfalzmeisterschaften der Schüler A und der dritte Rang beim Top-Zehn-Turnier des Pfälzischen Tischtennis-Verbandes (PTTV) in dieser Altersklasse seine größten Erfolge. Mit der Schülermannschaft des VfL wurde er 2018 dazu noch Pfalzmeister.
„Mit meinem Team bei den deutschen Meisterschaften 2019 dabei zu sein, das wäre eine echt coole Sache“, sagt er. Damit dies gelingt, trainiert er je zweimal die Woche in Duttweiler und in Maikammer am Stützpunkt des PTTV. „Solange mir etwas Spaß macht, wird es mir nie zu viel“, betont der stets gut gelaunte Schyam.
Marvin Glatz nennt einen einfachen Grund, warum er nach Duttweiler gewechselt ist: „In Bellheim fehlten mir die Trainingspartner.“ Er wolle sich verbessern. Dies sei in Bellheim nicht möglich gewesen. In Duttweiler hat er mit Bernhard Ilchev einen Trainer, der ihm für seine Art des Spiels als idealer Übungsleiter zur Verfügung steht. Denn Marvin gehört einer schon fast aussterbenden Spezies an: Er ist Abwehrspieler. Auch Ilchev gehört zu den Künstlern, die den Ball noch aus schier aussichtslosen Positionen, drei vier Meter hinter dem Tisch stehend, auf die gegnerische Hälfte bringen. Ilchev, der Mitte der 1980er-Jahre bei den Bundesligisten TTC Portas Heusenstamm und TTC Zugbrücke Grenzau gespielt hat, hat vor knapp sechs Jahren das Training beim VfL übernommen. Seitdem stellen sich peu à peu die Erfolge im Nachwuchsbereich ein.
Für Marvin gibt es noch einen Vorteil in der Zusammenarbeit mit Ilchev: Sein Trainer wohnt wie er in Knittelsheim, sodass der ihn meist zum Training mitnehmen kann. Zweimal in der Woche trainiert er in Duttweiler, einmal geht er nach Maikammer zum Kadertraining des PTTV. „Vor großen Turnieren bin ich auch schon mal viermal in der Woche am Tisch“, sagt er. Ein ganz schönes Pensum für einen 14-Jährigen. Doch die Arbeit macht sich bezahlt, wurde er doch im ergangenen Jahr Pfalzmeister der Schüler A und gewann das Turnier der zehn besten pfälzischen Spieler in dieser Altersklasse. Hier spielen alle im System jeder gegen jeden, da bedarf es einer guten Kondition. Wie sein Vereinskamerad Vasanthakumar hofft er, dass die Erfolge in der Jugendklasse anhalten, denn wie Schyam muss auch er altersbedingt zur neuen Runde aufrücken.
Glatz: „Ich habe mal von meinem Trainer beim VfL Bellheim einen Abwehrschläger in die Hand gedrückt bekommen, das hat ganz gut funktioniert und mir Spaß gemacht. Seit zwei Jahren spiele ich nur noch Abwehr.“ Aber wenn sich die Chance ergibt, ist er durchaus in der Lage, einen gekonnten Schmetterball anzubringen.
Als sein großes Vorbild nennt er den Südkoreaner Joo Se Hyuk, über Jahre hinweg bester Verteidigungsspieler der Welt und dreimaliger Silbermedaillengewinner bei Olympischen Spielen. Aber auch Ruwen Filus, Nationalspieler beim Bundesligisten TTC Fulda-Maberzell, deutscher Vizemeister 2015 und ebenfalls Defensivkünstler, hat es ihm angetan.
„Die schnelle Geschwindigkeit, die spektakulären Ballwechsel und auf wie viele verschiedene Arten man den Ball zurückspielen kann“, zählt Marvin Glatz auf, was ihm am Tischtennis gefällt. „Tischtennis spiele ich wirklich aus Überzeugung. Es wird mir nie langweilig. Ich kann immer noch was dazulernen“, sagt der Schüler des Pamina-Schulzentrums in Herxheim, wo er die Realschule plus besucht. Schyam und Marvin hatten nur eine kurze Pause zwischen Vor- und Rückrunde. Schon seit dem 11. Januar sind sie mit dem Herrenteam des VfL Duttweiler wieder im Einsatz, haben mit dem VfL die TTG Mußbach mit 9:0 geschlagen. Beide 14-Jährige waren in ihren Einzeln erfolgreich.
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