28. Januar 2021
Schoernack-Heintz geht in den Ruhestand
Für Leiterin des Kindertagesstätte „Paulusheim" Haßloch beginnt neuer Lebensabschnitt
Die Duttweilerin Karin Schoernack-Heintz geht nach 41 Berufsjahren in den Ruhestand. Grund für die Rheinpfalz, sie mit einem kleinen Rückblick auf ihr Berufsleben zu würdigen: 
... Sie blickt auf eine bewegte Zeit zurück, freut sich aber auch darauf, demnächst vermehrt ihren Hobbys nachgehen zu können. 
Das fachliche Wissen für ihren Beruf als Erzieherin holte sich Karin Schoernack-Heintz in der Fachschule für Sozialpädagogik in Speyer. Das Anerkennungsjahr führte sie in einen Kindergarten nach Schifferstadt. Danach schloss sich die Arbeit als Erzieherin in der evangelischen Kita „Paul Gerhard“ an. „Dort war damals Elfriede Gunesch Leiterin. Von ihr habe ich mein Rüstzeug erhalten, sie hat meinen beruflichen Werdegang wesentlich geprägt“, erinnert sie sich. 
Am 1. April 1980 habe sie dann die Leitung des Kindergartens Paulusheim übernommen. Damit sei sie für 75 Kinder ab dem dritten Lebensjahr verantwortlich gewesen. Fachkenntnis, Durchsetzungsfähigkeit, Fröhlichkeit und Einfühlungsvermögen hätten ihr in dieser Zeit viel geholfen. Es sei immer ihr Ziel gewesen, dass die „Kinder im Mittelpunkt“ stehen. 
Schoernack-Heintz legte Wert auf kirchliche Traditionen: Den Feiern des Osterfestes, des Ernte-Dank-Festes und des Weihnachtsfestes gingen stets Spiele und ein von den Kindern gestaltetes Programm in der Pauluskirche voraus. Beim Martinsfest liefen die Kinder während des Laternenumzugs durch Straßen und Gassen des Großdorfs. 
„Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern und meinen Kolleginnen war mir sehr wichtig“, erklärt die scheidende Leiterin. Sie habe stets ein gutes Verhältnis zur Kirchengemeinde gepflegt. Während dieser Zeit habe sie neun Pfarrer erlebte und erinnert sich an viele positive Eindrücke. „Ich denke an den Umbau und die Einhaltung der sich ändernden gesetzlichen Bestimmungen,“ berichtet die 63-Jährige. Trotz der Büroarbeit habe es Karin Schoernack-Heintz geschafft, fast jeden Tag mit den Kindern zu arbeiten: „Es gibt nichts Schöneres, als das Kinderlachen am Morgen mitzuerleben.“ Sie gesteht, den richtigen Beruf ergriffen zu haben. 
Zur Zeit besuchen 52 Kinder in drei Gruppen ab dem ersten Lebensjahr die Kindertagesstätte, in der auch das Mittagessen in der eigenen Küche zubereitet wird. Mit einem lachenden und mit einem weinenden Augen trennt sich die engagierte Leiterin von ihrer Arbeitsstätte. „Nun habe ich genügend Zeit für meine Familie. Ich gehe gerne wandern, gehöre noch dem Presbyterium in meinem Heimatort an und singe im Kirchenchor in Haßloch mit“, sagt Schoernack-Heintz. Die Bindung zur Kirche breche also nicht ab. Ab Februar wird Marcel Schmitt, der bereits zuvor in der Kita „Paul Gerhard“ gearbeitet hat, ihr Nachfolger.
Pressespiegel
41 Jahre mit Kindern gearbeitet Rheinpfalz, 28.01.2021