2019 fand die Premiere von "Wein im Turm" in Hockenheim statt. Birgit Rechlin, Geschäftsführerin des Hockenheimer Marketing—Vereins, bezeichnete das vom damaligen Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder entwickelte Format als eine spektakuläre Veranstaltung, das bei den Besuchern sofort für große Begeisterung sorgte. 
So war es auch nicht verwunderlich, dass die nach einer Corona-Pause mittlerweile 5. Weinprobe im Hockenheimer Wasserturm an beiden Tagen wieder schnell ausverkauft war. 
Begleitet vom Duttweiler Ortsvorsteher Kay Lützel führte mit der ehemaligen Duttweiler und Pfälzischen Weinprinzessin Lisa Momm eine Fachfrau und Weinexpertin die Teilnehmer mit sicheren Geschmacksbeschreibungen und großer Kompetenz durch den Abend. Unterstützt wurde sie am ersten Abend von der amtierenden Duttweiler Weinprinzessin Eva Winkelmann am zweiten Abend wurde sie durch ihren Bruder Marc Winkelmann ebenso kompetent und eloquent vertreten. 
Verkostet wurden an beiden Abenden jeweils acht Spitzenprodukte von ebenso vielen Winzern aus Duttweiler. Als Besonderheit wurde erstmals ein entalkoholisierter Perlwein der Duttweiler Winzer-Kooperative „Feeling Happiness" vorgestellt. Das Besondere an dieser Produktklasse besteht im Umstand, dass das Endprodukt aus einem voll ausgebauten und kultivierten, alkoholhaltigen Wein durch den nachträglichen 
Entzug des Alkohols hergestellt wird. Dies führt zu einer überraschenden Geschmacksauthentizität des Endprodukts, sodass geschmacklich fast nicht mehr wahrnehmbar ist, dass das Getränk frei von Alkohol ist. 
Sie berichteten dann auch, dass es weltweit einen schnell wachsenden Trend zum Konsum alkoholreduzierter Getränke auf Weinbasis gibt und mithin auch der Weinwirtschaft, aber insbesondere den Weinliebhabern, eine ähnliche Entwicklung bevorsteht, die passionierte Biertrinker mit zwischen Skepsis und Verdruss schwankenden Gefühlen seit Jahren beobachten. 
Aber die Duttweiler Experten wussten auch, dass es um die wirtschaftlichen Perspektiven des Weinbaus weltweit derzeit nicht gut bestellt ist. So kam es in diesem Jahr in den baden-württembergischen Anbaugebieten bereits zu sogenannten Krisendestillationen, also der biologischen Umwandlung trinkfertigen Weins in Industriealkohol. 
Dass ähnliche Verfahren zur Preisstabilisierung durch staatlich subventionierte Reduzierung der Angebotsmenge zukünftig auch in der Pfalz Anwendung finden könnten, wollte keiner der Fachleute mehr ausschließen. Um genau das zu verhindern, werde der Hockenheimer Marketing-Verein das beliebte „Wein im Turme—Format auch im kommenden Jahr wieder anbieten, stellte der Marketing-verein in Aussicht