14. Dezember 2016
Licht und Wärme verbreiten
Rheinpfalz berichtet über Melanie Walter und den Adventskalender
In einer Serie während des Advents stellte die Rheinpfalz Menschen aus Neustadt mit einem ganz besonderen Bezug zu Weihnachten vor. Als erste aus Duttweiler wurde Melanie Walter vorgestellt, die sich schon seit vielen Jahren um den Duttweiler Dorfadventskalender kümmert (siehe auch Neujahrsempfang 2016):
An Weihnachten einmal inne halten, Ruhe und Besinnlichkeit mit anderen empfinden und die vorweihnachtlichen Gefühle in christlicher Einkehr bewusst erleben. Das ist laut Melanie Walter die Idee, die hinter dem ökumenischen Dorfadventskalender von Duttweiler steht. Walter ist in Duttweiler aufgewachsen und nach einigen Jahren in Speyer zurückgekommen. Die Idee sei ihr in ihrer Speyerer Zeit in der Kirchengemeinde gekommen und dann im Team mit dem Duttweilerer Pfarrgemeinderat und einigen Presbytern 2001 umgesetzt worden.
Hierfür stellen die Teilnehmer in ihren Fenstern adventliche Motive oder weihnachtliche Szenen nach. Den Fantasien seien, wenn sie in die Zeit passten, keine Grenzen gesetzt. Zunächst verdeckt, werden die Fenster am abgesprochenen Adventstag feierlich enthüllt. Ab dem Zeitpunkt der offiziellen Eröffnung sollen sie dann jeden Abend zwischen 17 und 21 Uhr bis zum Dreikönigstag leuchten, Licht und Wärme in die kalte Jahreszeit bringen.
Zuerst waren nur die Adventssonntage mit je einem Adventsfenster vorgesehen, da Duttweiler ein kleines Dorf ist. „Wir haben bezweifelt, dass für jeden Adventstag Begeisterte gefunden werden, die ihr Fenster vorbereiten und es dann mit den Besuchern beleuchtet öffnen wollen“, so Walter. Familien kämen vor den Fenstern nicht nur ins Gespräch, sondern an den Adventssonntagen gebe es auch einige Minuten Andacht, Gedichtvorträge, Chorgesänge der Kirchenchöre und von „Perpetuum Cantabile“. Mittlerweile habe sich eine Fangemeinde gebildet, auf die sie auch bei Engpässen zurückgreifen könne, meint Walter. Es gebe Teilnehmer, die jedes Jahr aufs Neue begeistert mitmachten. Aus den ursprünglich geplanten Adventssonntagen ist so eine den ganzen Advent ausfüllende Tradition für die Dorfgemeinschaft geworden. Einige Familien hätten es sich zur Gewohnheit gemacht, am Wochenende an den beleuchteten Fenstern vorbei zu schlendern. Auch im Neubaugebiet beteilige man sich.
Dankbar ist Walter für die verlässliche Unterstützung der Kirchengemeinde und der Presbyter, denn es müssten nicht nur Ankündigungen gedruckt und verteilt werden, sondern Telefonate zur Einteilung und die Terminwünsche der Teilnehmer berücksichtigt werden. Wer eingeteilt ist, erhält seine „Nummer“, die als goldene Adventsfensterzahl des jeweiligen Wochentags in den Weihnachtsfenstern prangt
Pressespiegel
Licht und Wärme verbreiten Rheinpfalz, 14.12.2016