Mit der Fertigstellung des zweiten Streckenabschnittes von Geinsheim nach Neustadt am 31. Oktober 1908 war die Eisenbahnstrecke zwischen Neustadt und Speyer durchgehend befahrbar. Damit war nun auch Duttweiler an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Strecke der Bahn durch das Gäu ("Gäubähnel") verlief durch ein bedeutendes Pfefferminzanbaugebiet bei Gommersheim und Freisbach, deshalb hieß die Bahn im Volksmund auch "Pfefferminzbähnel".
Die Spurweite der Bahn betrug genau 1 Meter. Die Bahngesellschaft verfügte über 3 Lokomotiven, mehrere Güter-, Post- und Gepäckwagen sowie 8 Personenwagen.
Die Bahn leistete der Bevölkerung wertvolle Dienste. Arbeiter fuhren damit in die Fabrik, Schüler in höhere Schulen, private Besuche und Behördengänge waren nicht mehr so beschwerlich. Es gab eine geregelte Postzustellung, die Versorgung mit Düngemittel, Torf, Kohle und Saatgut war gesichert. Die Stückgutversorgung wurde vom Gäubähnel genau so erledigt wie der Transport der Zuckerrüben in die Zuckerfabriken.
Nach dem Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas lag der Bahnhof Duttweiler bei Kilometer 21,8 und hatte einen Hebekran mit 6 Tonnen Tragkraft. Der Lokalbahnhof in Neustadt lag ungünstig am heutigen Schlachthof. Von dort waren es 20 Minuten Fußweg in die Stadt, bzw. zum Hauptbahnhof. Unter anderem aus diesem Grund forderte die Bevölkerung einen Ausbau zur Vollbahn mit Anschluss an den Hauptbahnhof. Mit dem Hinweis auf die Unwirtschaftlichkeit hat die Bahnverwaltung dies aber abgelehnt.
Nach Kriegsende waren nur noch zwei Züge einsatzbereit, die Wiederherstellung der anderen Wagen ging nur langsam voran. Die damalige Bundesbahn erhielt 1952 die Konzession für eine Busline von Neustadt nach Speyer, das Ende des Pfefferminzbähnels war damit eingeläutet. Die Busse übernahmen dann auch immer mehr Verkehr von der Bahn, die dadurch unattraktiver wurde. Am 3. Juni 1956 fuhr dann der letzte Personenzug, den die Bevölkerung wehmütig verabschiedete. Bis zum Herbst 1956 wurden dann noch Zuckerrüben transportiert, im März 1957 wurden die letzten Schienen abgebaut. Damit endet auch die Geschichte der Eisenbahn in Duttweiler. Bis zur Eingemeindung erinnerte noch die Bahnhofstraße an den Standort des Bahnhofs. Bis 2008 wurde das Gebäude als Wohnhaus genutzt, da die Denkmalschützer das Haus als nicht erhaltenswert einstuften, wurde es in den 2010er-Jahren abgerissen. An dieser Stelle wurde dann ein neues Wohnhaus gebaut.
Die Spurweite der Bahn betrug genau 1 Meter. Die Bahngesellschaft verfügte über 3 Lokomotiven, mehrere Güter-, Post- und Gepäckwagen sowie 8 Personenwagen.
Die Bahn leistete der Bevölkerung wertvolle Dienste. Arbeiter fuhren damit in die Fabrik, Schüler in höhere Schulen, private Besuche und Behördengänge waren nicht mehr so beschwerlich. Es gab eine geregelte Postzustellung, die Versorgung mit Düngemittel, Torf, Kohle und Saatgut war gesichert. Die Stückgutversorgung wurde vom Gäubähnel genau so erledigt wie der Transport der Zuckerrüben in die Zuckerfabriken.
Nach dem Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas lag der Bahnhof Duttweiler bei Kilometer 21,8 und hatte einen Hebekran mit 6 Tonnen Tragkraft. Der Lokalbahnhof in Neustadt lag ungünstig am heutigen Schlachthof. Von dort waren es 20 Minuten Fußweg in die Stadt, bzw. zum Hauptbahnhof. Unter anderem aus diesem Grund forderte die Bevölkerung einen Ausbau zur Vollbahn mit Anschluss an den Hauptbahnhof. Mit dem Hinweis auf die Unwirtschaftlichkeit hat die Bahnverwaltung dies aber abgelehnt.
Nach Kriegsende waren nur noch zwei Züge einsatzbereit, die Wiederherstellung der anderen Wagen ging nur langsam voran. Die damalige Bundesbahn erhielt 1952 die Konzession für eine Busline von Neustadt nach Speyer, das Ende des Pfefferminzbähnels war damit eingeläutet. Die Busse übernahmen dann auch immer mehr Verkehr von der Bahn, die dadurch unattraktiver wurde. Am 3. Juni 1956 fuhr dann der letzte Personenzug, den die Bevölkerung wehmütig verabschiedete. Bis zum Herbst 1956 wurden dann noch Zuckerrüben transportiert, im März 1957 wurden die letzten Schienen abgebaut. Damit endet auch die Geschichte der Eisenbahn in Duttweiler. Bis zur Eingemeindung erinnerte noch die Bahnhofstraße an den Standort des Bahnhofs. Bis 2008 wurde das Gebäude als Wohnhaus genutzt, da die Denkmalschützer das Haus als nicht erhaltenswert einstuften, wurde es in den 2010er-Jahren abgerissen. An dieser Stelle wurde dann ein neues Wohnhaus gebaut.
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