Die Krankheitsverläufe variieren stark, von symptomlosen Verläufen bis hin zu schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod.
Tatsächlich nachgewiesen wurde Covid 19 im Januar 2020. Von China aus stieg die Zahl der Infizierten expotentiell an.
Durch die globale Vernetzung konnte sich das Virus sehr schnell weltweit ausbreiten. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion.
Der Corona-Virus legte seit Anfang März 2020 weite Bereiche des öffentlichen Lebens in Deutschland und der ganzen Welt lahm. Ab etwa 10. März stellten nach und nach alle Sportligen ihren Betrieb ein. Fußball-EM und Olympische Spiele wurden um ein Jahr verschoben. Messen, Kultur- und Freizeitveranstaltungen wurden reihenweise abgesagt, Gaststätten mussten vielerorts ihre Öffnungszeiten erst einschränken, dann schließen. Das gleiche galt für Kinos und alle anderen Freizeiteinrichtungen. Gottesdienste wurden abgesagt, Schulen und Kindergärten wurden für mehrere Wochen geschlossen, Vereinssitzungen wurden verschoben und abgesagt.
Alle Veranstaltungen und Konzerte bis hin zum Oktoberfest wurden abgesagt.
Arbeitnehmer wurden angehalten, ihre Tätigkeiten ins "Homeoffice" zu verlagern. Soziale Kontakte sollten weitestgehend vermieden werden.
Ganze Landstriche und Staaten wie z.B. Grand Est mit dem Elsass oder Italien wurden zu Risikogebieten erklärt, dort galten weitergehende Einschränkungen bis hin zu Reisewarnungen in die Gebiete. Ab 16. März wurden die Grenzen in Deutschland geschlossen, Aus- und Einreisen waren nur noch in Ausnahmefällen möglich.
Für die Wirtschaft hatte die von der WHO als Pandemie (länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen) eingestufte Krankheit weitreichende Folgen, die etliche Firmen in Existenznot brachten. Die Gründe lagen zum Beispiel in ausbleibenden Warenlieferungen aus Risikogebieten und auch die nachlassende Nachfrage nach Industriegütern. Der Staat hat sich massiv verschuldet, um in Not geratene Firmen zu unterstützen.
Auch die Tourismusindustrie war betroffen, viele Urlaube wurden storniert, Geschäftsreisen eingestellt, Flüge mussten gestrichen werden. Die Kreuzfahrtschiffe gingen nach und nach vor Anker. Ab Mitte März stellte die Reiseindustrie praktisch ihren Geschäftsbetrieb ein. In der Luftfahrt gab es ebenso massive Einschnitte. Viele Airlines stellten den Betrieb komplett ein und wurden später aufgelöst. Allein bei der Lufthansa blieben von 763 Flugzeugen 700 wochenlang am Boden.
Ab etwa 17. März 2020 (das wurde von Bundesland zu Bundesland, von Kommune zu Kommune unterschiedlich behandelt) griffen radikale Maßnahmen. Geschäfte - mit Ausnahme von Lebensmitteln u.ä.) schlossen, ebenso wie die Gastronomie, viele Firmen wie Daimler-Benz stellten die Produktion ein und schlossen die Werke.
Ziel dieser Maßnahmen war hauptsächlich, die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen, um in den Krankenhäusern ausreichend Kapazitäten vorhalten zu können. Durch die föderale Struktur gab es kein einheitliches Vorgehen, letztendlich war jeder Vereinsvorsitzende und Bürgermeister allein verantwortlich.
Neustadt hat sehr schnell reagiert und in einem leerstehenden Gebäude ein Testzentrum aufgebaut, um verdächtige Personen abgekoppelt vom Krankenhausbetrieb testen zu zu können. Ebenso war Neustadt mit der Anordnung von Maßnahmen wie der Absage von Veranstaltungen - angefangen mit dem Mandelblütenfest Mitte März - oder der Schließung von Einrichtungen schneller wie das Land, obwohl die Zahl der Infizierten anfangs gering war.
Die Stadt untersagte das betreten öffentlicher Plätze. Dazu gehören insbesondere Straßen, Wege, Gehwege, Plätze, öffentliche Grünflächen und Parkanlagen.
In der Allgemeinverfügung des OB waren auch die Ausnahmen beschrieben, erlaubt blieben z.B. Einkaufen, Haustiere ausführen, Spazierengehen maximal zu Zweit.
Aber im Grunde und im Zweifelsfall galt die Empfehlung, wenn es irgendwie geht, das Haus, bzw. das Grundstück nicht zu verlassen.
Des Weiteren hat die Verwaltung auch das Betreten des Krankenhause und von Pflegeeinrichtungen fast komplett untersagt.
Ab Anfang Mai wurden dann die Restriktionen Schritt für Schritt zurückgefahren. Einkaufen und öffentlicher Nahverkehr war aber nur noch mit Gesichtsmaske erlaubt. Im Sommer gab es dann wie erwartet eine leichte Entspannung der Lage, Auflagen wie das Tragen von Masken und Abstandsregeln galten weiterhin, auch die Geschäfte, Gastronomie, der Sport etc. kehrten unter strengen Hygienekonzepten nach und nach zur Normalität zurück.
Ab Herbst gab es dann wieder eine erneute Verschlimmerung der Lage, die Anzahl der Neuinfizierten stieg sogar über die Werte zu Beginn, aber Behörden und Gesundheitswesen konnten jetzt besser mit der Situation umgehen. Um die weitere unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, hat die Bundesregierung ab 2. November wieder massive Einschränkungen beschlossen. So dürfen z.B. Gastronomiebetriebe und Freizeiteinrichtungen wie Kinos, Theater oder Fitnessstudios nicht mehr öffnen, der Amateursportbetrieb wurde wieder eingestellt.
Von verschiedenen Firmen wurden Impfstoffe entwickelt (in Deutschland wurden z.B. Biontech, Astra Zeneca, Johnson & Johnson verwendet), im Januar 2021 begann die Impfkampagne, die zuerst in großen Impfzentren (z. B. Neustadt), danach auch von Hausärzten durchgeführt wurde. Im Mai 2021 ging die Anzahl der Neuinfektionen stark zurück, so dass die Beschränkungen schrittweise wieder rückgängig gemacht wurden.
Am 15. April 2022 waren weltweit 500 Millionen Menschen bestätigt an Corona erkrankt.
Ab Ende 2022 wurden in Deutschland alle Schutzmaßnahmen schrittweise aufgehoben, am 7. April ist der rechtliche Rahmen für die Corona-Schutzmaßnahmen ausgelaufen. Das heißt: Die letzten noch verbliebenen Maßnahmen sind weggefallen – wie das Tragen einer FFP2-Maske beim Besuch eines Krankenhauses oder Pflegeheimes.
Am 5. Mai 2023 hob die WHO die internationale Gesundheitsnotlage auf, erklärte aber, dass das Virus weiterhin gefährlich sei und sich auch weiterhin neue gefährliche Varianten bilden könnten und betonte zugleich, dass die Pandemie selbst vorbei sei. Zu diesem Zeitpunkt waren nach WHO-Schätzungen weltweit mindestens 20 Millionen Menschen an dem Virus gestorben,
Da die Pandemie nahezu alle Bereiche des Lebens weltweit berührt, erfolgten nach und nach viele gesellschaftliche und politische Debatten, die indirekt im Zusammenhang mit den Eingriffen in die Rechte der Bürger stehen. Die Aufarbeitung dauert noch an und wird vermutlich nie abgeschlossen.
Die Krankheit existiert nach wie vor.
Die Pandemie hat gezeigt, dass es in der Krise auf jede Akteurin, auf jeden Akteur ankommt: Jeder Mensch, jedes Unternehmen, jede Institution ist verantwortlich für das große Ganze.